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Dieser ArtisanPizzateig ist perfekt geeignet, wenn du eine knusprige, doch gleichzeitig luftige und elastische Pizza zubereiten möchtest, die aussieht und schmeckt wie aus der echten Pizzeria. Die großen Luftblasen, der charakteristische Biss und der leicht angebrannte Geschmack machen den Unterschied — ideal für alle, die Pizza lieben und selbst backen wollen.
Ich persönlich war besonders begeistert, wie einfach sich der Teig dehnen lässt und trotzdem so schön aufgeht. Das Backen auf dem Stahl hat die knusprige Oberfläche perfekt hervorgehoben.
Zutaten
- Weizenmehl Typ 405 oder 00: 500 g, am besten frisch gemahlen oder aus der Qualitätsmühle, damit der Teig leicht und geschmeidig wird
- Warmes Wasser: 375 g, da viel Flüssigkeit für die große Hydration entscheidend ist
- Trockenhefe: 1 g (¼ Teelöffel), so wenig Hefe sorgt für eine lange und aromatische Gärung
- Feines Salz: 10 g (1 ½ Teelöffel), wichtig für den Geschmack und die Teigstruktur
Anleitung
- Autolyse Vorquellen:
- Mehl und fast das gesamte Wasser vermischen, bis kein Mehl mehr sichtbar ist. Abdecken und 20 Minuten ruhen lassen, so entwickeln sich Gluten und Geschmack von selbst.
- Hefe & Salz einarbeiten:
- Hefe im übrigen warmen Wasser auflösen. Salz auf den Teig streuen, Hefewasser zugeben. Mit angefeuchteten Händen den Teig von außen nach innen falten, bis sich alles gut verbunden hat.
- Falten zur Glutenentwicklung:
- Nach einer Stunde den Teig auf einer leicht geölten Fläche vorsichtig falten. Dabei eine Seite hochziehen und über die Mitte legen, das rundum wiederholen sorgt für Spannung im Teig.
- Stockgare:
- Den Teig abgedeckt 5 bis 6 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat. Das ist der Schlüssel für die typische luftige ArtisanStruktur.
- Teig teilen und rund wirken:
- Den Teig auf eine bemehlte Fläche legen und halbieren. Die Hälften locker straff zu Kugeln formen, indem die Ränder über die Mitte gefaltet und dann nach unten gerollt werden.
- Ruhen lassen:
- Die Kugeln auf eine geölte Platte legen, leicht einölen, abdecken und eine Stunde ruhen lassen. Alternativ kannst du die Kugeln bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern.
- Pizza backen:
- Ofen inklusive Backstahl oder Backstein auf mindestens 260 Grad vorheizen, dafür mindestens 45 Minuten einheizen. Die Teigkugel bemehlen, in der Mitte flach drücken und am Rand dicker lassen. Den Teig durch Schwerkraft vorsichtig auf 30 cm ziehen. Mit Soße und Belag nach Wunsch belegen, Rand frei lassen. Auf den heißen Stein schieben, fünf Minuten backen, dann 2 bis 4 Minuten grillen, bis Blasen und dunkle Stellen entstehen.
Meine Lieblingszutat ist das Mehl Typ 00, weil es einen wunderbar feinen und doch robusten Teig schafft, der sich super dehnen lässt und trotzdem nicht einreißt. Eine Erinnerung, die ich nie vergesse, war das erste Mal, als ich die Pizza aus meinem heimischen Ofen holte und die großen luftigen Blasen und der knusprige Boden mich an meine ItalienReise erinnerten — einfach unvergesslich!
Lagerungstipps
Den geformten Teig kannst du bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern. Dazu Kugeln leicht einölen, luftdicht abdecken und kalt stellen. Beim Backen kannst du den Teig direkt aus dem Kühlschrank verwenden, Aufwärmen ist nicht nötig.
Zutatentausch
Falls kein Mehl Typ 00 verfügbar ist, funktioniert auch Weizenmehl Typ 405 hervorragend. Die Technik ist wichtiger als der Mehltyp. Trockenhefe lässt sich durch die gleiche Menge frischer Hefe ersetzen, nur die Gärzeit kann sich etwas verkürzen.
Serviervorschläge
Klassisch mit Tomatensauce, Mozzarella, frischem Basilikum und etwas Olivenöl an der fertigen Pizza ist ein Genuss. Für experimentierfreudige bieten sich auch Rucola, Prosciutto oder verschiedene Käsevarianten an.
Mit diesem Rezept kannst du dich jederzeit an einer authentischen Pizza erfreuen, die jedes Mal knusprig und voller Aroma ist. Viel Freude beim Backen und Genießen!
FAQ zu Rezepten
- → Wie bekomme ich große Luftblasen im Pizzarand?
Hohe Hydration, wenig Hefe, lange Fermentation und extrem heiße Backfläche sorgen für maximale Ofenporung und große Blasen.
- → Warum ist mein Teig zu klebrig?
Einige Klebrigkeit ist normal bei 75 % Hydration. Hände leicht anfeuchten und Teigschaber verwenden erleichtern das Handling.
- → Kann ich das Rezept halbieren oder verdoppeln?
Ja, das Mischverhältnis lässt sich problemlos anpassen und skaliert sehr gut ohne Qualitätsverlust.
- → Welches Mehl eignet sich am besten für den Teig?
Weizenmehl Typ 405 oder Tipo 00 sind ideal, Allzweckmehl kann aber ebenfalls verwendet werden, da Technik wichtiger als Mehltyp ist.
- → Wie lange muss der Teig ruhen?
Der Teig sollte mindestens 6 Stunden bei Raumtemperatur fermentieren, optional bis zu 48 Stunden im Kühlschrank für intensiveren Geschmack.