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Dieses Rezept zeigt, wie man einen klassischen Rinderschmortopf mit sämigem Kartoffelpüree zubereitet. Ideal für kalte Tage entfaltet dieses Gericht seine volle Kraft durch das lange Schmoren des zarten Rindfleischs in einer aromatischen Sauce, kombiniert mit cremigem Kartoffelpüree — eine perfekte Kombination für Genuss und Wohlbefinden.
Ich persönlich verbinde mit diesem Rezept viele gemütliche Familienabende, an denen das gemeinsame Essen im Mittelpunkt stand.
Zutaten
- 800 g Rindfleisch aus Schulter, Brust oder Wade: diese Stücke sind durchwachsen und werden beim Schmoren weich und saftig.
- Salz und Pfeffer: für die Grundwürze, unbedingt frisch gemahlen verwenden.
- 2 EL Mehl: zum Bestäuben des Fleisches, damit die Sauce beim Schmoren sämiger wird.
- 2 bis 3 EL Butterschmalz oder Olivenöl: sorgt für schöne Röstaromen beim Anbraten.
- 1 große Zwiebel, 3 Karotten und 1 Stange Sellerie oder eine Handvoll TK Suppengemüse: für das volle Aroma und mehr Tiefe in der Sauce.
- 3 Knoblauchzehen: sie bringen Würze und Aroma.
- 2 EL Tomatenmark: intensiver Geschmacksträger und Bindemittel für die Sauce.
- 250 ml trockener Rotwein: optional, für ein kräftiges Aroma, kann bei Bedarf durch mehr Brühe und einen Spritzer Balsamico ersetzt werden.
- 500 ml Rinderfond oder Fleischbrühe: die Basis für eine geschmackvolle Sauce.
- 2 Lorbeerblätter und Thymian: getrockneter Thymian oder frische Zweige für die würzige Note.
- Frische Petersilie: zum Garnieren für Frische und Farbe.
- 1 TL Speisestärke: optional zum Andicken der Sauce, falls gewünscht.
- 1 kg mehligkochende Kartoffeln: für das Kartoffelpüree, sie bilden die perfekte cremige Konsistenz.
- 2 EL Butter: für den Geschmack und die sämige Struktur des Pürees.
- 100 ml warme Milch: je nach gewünschter Cremigkeit auch mehr oder weniger.
- 1 TL Salz und eine Prise Muskatnuss: zur Abrundung des Aromas.
Anleitung
- Fleisch vorbereiten:
- Das Rindfleisch in gleichmäßige Würfel von ca. 4 cm schneiden. Anschließend gut mit Salz und Pfeffer würzen und mit Mehl bestäuben, damit es beim Anbraten eine schöne Kruste bekommt und die Sauce später bindet.
- Fleisch anbraten:
- Butterschmalz in einem großen Schmortopf erhitzen. Das Fleisch portionsweise von allen Seiten goldbraun anbraten, damit Röstaromen entstehen. Danach das Fleisch herausnehmen und beiseitestellen.
- Gemüse anschwitzen:
- Zwiebel, Karotten und Sellerie klein würfeln und im verbliebenen Fett des Schmortopfs etwa 5 bis 7 Minuten anbraten. Den Knoblauch in den letzten Minuten dazugeben, damit er nicht verbrennt, aber sein volles Aroma entfalten kann.
- Sauce vorbereiten:
- Das Tomatenmark einrühren und kurz mitrösten, um die Säure zu mildern. Den Rotwein dazugeben und für 2 bis 3 Minuten köcheln lassen, damit die Aromen sich verbinden. Danach den Rinderfond, das angebratene Fleisch, Lorbeerblätter, Thymian sowie Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Schmoren lassen:
- Alle Zutaten aufkochen und den Topf dann abgedeckt bei sehr niedriger Hitze 2,5 bis 3 Stunden leise köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren und prüfen, ob genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Wenn die Sauce zu dünn ist, kann man sie einkochen lassen oder mit angerührter Speisestärke andicken.
- Kartoffelpüree zubereiten:
- Parallel die Kartoffeln in Salzwasser etwa 20 Minuten weich kochen. Abgießen und kurz ausdampfen lassen. Danach Butter und warme Milch unterrühren und alles mit einem Kartoffelstampfer cremig zerstampfen. Zum Schluss mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
- Servieren:
- Das Beef Stew auf Teller verteilen und mit Sauce übergießen. Frische Petersilie darüber streuen und gemeinsam mit dem Kartoffelpüree servieren.
Mein persönlicher Favorit in diesem Gericht ist das langsam geschmorte Fleisch, der Moment beim ersten Einschnitt in das zarte Stück Fleisch bleibt immer unvergesslich, weil es auf der Zunge regelrecht zerfällt.
Aufbewahrungstipps
Das Beef Stew lässt sich hervorragend einige Tage im Kühlschrank aufbewahren, am besten gut abgedeckt, damit es kein Aroma verliert. Zum Wiedererwärmen langsam bei niedriger Temperatur erhitzen, damit das Fleisch saftig bleibt. Reste können portionsweise eingefroren werden und halten so bis zu 3 Monate. Für das Kartoffelpüree empfiehlt sich frische Zubereitung, eingefrorenes Püree kann leicht seine cremige Konsistenz verlieren.
Zutatenaustausch
Anstelle von Sellerie kann auch Petersilienwurzel oder Pastinake verwendet werden, das gibt einen ähnlich aromatischen Geschmack. Rotwein lässt sich durch zusätzliche Rinderbrühe und einen Schuss Balsamico perfekt ersetzen. Für eine vegetarische Variante kann das Fleisch durch Pilze und Wurzelgemüse ergänzt werden, die Kochzeit reduziert sich entsprechend.
Serviervorschläge
Das Beef Stew schmeckt besonders gut mit frischem, knusprigem Bauernbrot als Begleitung. Ein leichter grüner Salat mit Essig Öl Dressing ergänzt das Gericht wunderbar und sorgt für Frische. Wer es rustikaler möchte, serviert dazu auch geröstete Wurzelgemüse oder eingelegte Rote Bete.
Servieren Sie den Rinderschmortopf heiß mit frisch gehackter Petersilie und dem cremigen Kartoffelpüree. Ein kräftiges Bauernbrot dazu rundet das Gericht perfekt ab.
FAQ zu Rezepten
- → Welches Fleisch eignet sich am besten?
Am besten eignen sich Fleischstücke mit Fett und Bindegewebe wie Schulter, Brust oder Wade, da sie beim Schmoren besonders zart und saftig bleiben.
- → Kann ich anderes Gemüse verwenden?
Ja, Gemüse wie Pastinaken oder Petersilienwurzel können alternativ verwendet werden. Nüsse sind im klassischen Schmortopf nicht üblich.
- → Ist Rotwein im Gericht notwendig?
Rotwein kann durch zusätzliche Fleischbrühe und einen Spritzer Balsamico ersetzt werden, um den Geschmack abzurunden.
- → Wie lange ist das Gericht haltbar?
Im Kühlschrank hält sich der Schmortopf abgedeckt etwa 3–4 Tage. Im Tiefkühler ist er bis zu 3 Monate haltbar.
- → Wie kann ich die Sauce andicken?
Die Sauce lässt sich durch Einkochen oder Zugabe von angerührter Speisestärke andicken. Auch ein Stück kalte Butter sorgt für eine sämige Konsistenz.
- → Kann ich Kartoffeln direkt im Schmortopf garen?
Ja, grob gewürfelte Kartoffeln können etwa 1,5 Stunden vor Ende der Garzeit hinzugefügt werden. Sie werden so weich und aromatisch.