
Dieser Zwiebelkuchen vom Blech bringt den traditionellen schwäbischen Geschmack direkt auf den Tisch — ganz ohne Hefe und deshalb blitzschnell zubereitet. Der Quark—Öl—Teig sorgt für eine unkomplizierte Basis, während der herzhafte Belag mit Schmand und Gouda für köstliche Saftigkeit sorgt. Perfekt für gemütliche Herbsttage, wenn es draußen kühler wird.
Ich habe dieses Rezept schon oft gemacht und finde besonders den Käse—Schnittlauch—Twist fantastisch — er verleiht dem Zwiebelkuchen eine frische Note, die mich immer wieder an Omas Küche erinnert.
Zutaten
- 360 g Mehl: am besten Typ 405 oder 550 für gute Bindung und lockeren Teig
- 150 g Magerquark: sorgt für die Frische und macht den Teig schön feucht
- 1 Päckchen Backpulver: sorgt für die nötige Lockerheit ohne Hefe
- 5 Esslöffel Milch: rund 75 ml, macht den Teig geschmeidig
- 6 Esslöffel Öl: etwa 90 ml, Sonnenblumen— oder Rapsöl sind neutral im Geschmack
- ¼ Teelöffel Salz: unterstreicht den Geschmack
- 1,2 kg Zwiebeln: am besten fest und frisch, für den intensiven Geschmack
- 200 g Schinkenspeck, gewürfelt: gibt eine herzhafte Würze, der Speck sollte durchwachsen sein für mehr Aroma
- 150 g Gouda, gerieben: schmilzt wunderbar und macht den Belag cremig
- 1 Esslöffel Butter: für das Anbraten der Zwiebeln
- 4 Eier: wichtig für die Bindung des Belags
- 300 g Schmand oder Crème fraîche: sorgt für eine cremige Konsistenz
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss: für die perfekte Würze
- Frischer Schnittlauch: hebt den Geschmack und sorgt für Frische
- Einkaufshinweis: Achte auf frische und feste Zwiebeln sowie hochwertigen Speck. Gouda sollte gut gereift sein für intensiven Geschmack
Anleitung
- Teig zubereiten:
- Mehl, Magerquark, Backpulver, Milch, Öl und Salz in eine Schüssel geben und mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Er soll geschmeidig sein und sich gut vom Schüsselrand lösen.
- Boden auslegen:
- Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig verteilen. Er sollte einen möglichst dünnen, aber geschlossenen Boden bilden.
- Zwiebeln anbraten:
- Die Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden und in der Butter bei mittlerer Hitze glasig und leicht goldbraun andünsten. Dann den Schinkenspeck hinzufügen und mitbraten, bis er leicht knusprig ist.
- Belag vorbereiten:
- In einer Schüssel Eier, Schmand, geriebenen Gouda, Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss miteinander verrühren. Die angebratenen Zwiebeln mit Speck unterheben.
- Belegen und backen:
- Die Zwiebel—Ei—Mischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober—/—Unterhitze (160 Grad Umluft) ca. 30 Minuten backen, bis der Belag gestockt und goldbraun ist.
- Aus dem Ofen nehmen und servieren:
- Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, mit frischem Schnittlauch bestreuen und servieren.

Einmal habe ich ihn beim Familienessen gemacht und alle waren begeistert, wie schnell und einfach er ging — das hat mich wirklich überrascht.
Aufbewahrungstipps
Der Zwiebelkuchen hält sich gut abgedeckt im Kühlschrank etwa 2 bis 3 Tage frisch. Zum Aufwärmen eignet sich der Ofen am besten, weil der Boden knusprig bleibt — einfach bei 160 Grad Umluft für etwa 10 Minuten aufbacken. Reste lassen sich auch prima portionsweise einfrieren.
Zutaten-Alternativen
Statt Gouda kannst du Emmentaler oder Bergkäse nehmen — sie bringen eine etwas andere Würze und Schmelze mit. Schmand kann problemlos durch Crème fraîche ersetzt werden, das ist geschmacklich fast identisch. Wer kein Schweinefleisch mag, kann den Speck durch Räuchertofu oder geräucherten Käse für eine vegetarische Variante tauschen. Für den Teig geht auch Joghurt statt Quark.
Serviervorschläge
Zwiebelkuchen schmeckt wunderbar zu einem frischen grünen Salat mit Essig—Öl—Dressing. Dazu passt ein herber Weißwein wie ein Trollinger oder ein spritziger Federweißer im Herbst. Wer es rustikal mag, serviert dazu frisches Bauernbrot oder Butter.

Probiere diesen Zwiebelkuchen unbedingt aus — er bringt dir ein Stück schwäbische Heimat auf den Teller. Er schmeckt, als hätte Oma persönlich ihn für dich gebacken.
FAQ zu Rezepten
- → Wie lange braucht der Zwiebelkuchen im Ofen?
Der Zwiebelkuchen wird etwa 30 Minuten bei 180 Grad gebacken, bis er goldbraun ist.
- → Kann ich den Speck durch etwas ersetzen?
Für eine vegetarische Variante lässt sich der Speck durch zusätzlichen Käse oder Räuchertofu ersetzen.
- → Warum wird kein Hefeteig verwendet?
Der Quark-Öl-Teig macht die Zubereitung schneller, da keine Gehzeit benötigt wird, und ergibt einen saftigen Boden.
- → Welche Kräuter passen gut zum Zwiebelkuchen?
Frischer Schnittlauch ist klassisch, aber auch Thymian oder Kümmel ergänzen den Geschmack wunderbar.
- → Kann Schmand durch Crème fraîche ersetzt werden?
Ja, Crème fraîche eignet sich ebenfalls gut als cremige Basis für den Belag.